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Ehe

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Diakon Dr.
Andreas Neira
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Das Sakrament der Ehe

Was sagt die Heilige Schrift über das Sakrament der Ehe?
“Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.” (Mt 19,4-6)
Was bedeutet die Ehe?
Gott hat die Menschen als Frauen und Männer geschaffen und ihnen die gleiche Würde gegeben. Sie sollen sich lieben, mit Leib und Seele füreinander da sein in Freud und Leid und sich gegenseitig ergänzen. Mit ihrer Sexualität ist die Fähigkeit verbunden, Kindern das Leben zu schenken und damit Anteil an Gottes Schöpfungswerk zu haben. Die Kirche wünscht, dass Männer und Frauen, die dauernd zusammen leben wollen, eine Ehe schliessen und zusammen mit ihren Kindern eine Familie bilden. Sie ist davon überzeugt, dass Ehe und Familie zu den kostbarsten Gütern der Menschheit gehören. Darum tritt sie gerade heute, wo diese Auffassung vielfach nicht geteilt wird, für die Ehe und Familie ein.
Wie kommt das Sakrament der Ehe zustande?
Das Sakrament der Ehe kommt durch ein vor Gott und der Kirche abgelegtes Versprechen von Mann und Frau zustande, das von Gott angenommen und besiegelt wird. Die Brautleute versprechen sich gegenseitig „die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet“, und geloben einander: „Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“ Der Priester oder Diakon ruft den Segen Gottes auf das Paar herab. Durch die körperliche Vereinigung des Paares wird das Sakrament der Ehe vollzogen. Eine Ehe kann nur zustande kommen, wenn es einen Ehekonsens gibt. Das heisst, wenn Mann und Frau in Freiheit und ohne Furcht und Zwang die Ehe wollen und wenn sie nicht durch andere natürliche oder kirchliche Bindungen an einer Ehe gehindert sind (z.B. bereits bestehende Ehe, Zölibatversprechen). (vgl. Youcat)
Was fördert eine Ehe?
Eine Ehe wird unter anderem gefördert, indem man
- den anderen auf gleicher Ebene sieht;
- vom andern keine unmögliche Vollkommenheit erwartet;
- die Ehe als Zweisamkeit betrachtet;
- geben und nehmen kann;
- auf jeder Ebene mit dem Partner kooperiert – sozial, ökonomisch, intellektuell, geistig, emotional und biologisch;
- weniger wertet und urteilt, sondern versucht mehr die Wirklichkeit wahrzunehmen;
- lernt zu verzeihen und um Vergebung zu bitten;
- für den anderen betet und gemeinsam betet.

Dürfen sich zerstrittene Ehepartner trennen?
Die kirchliche Ehe ist unauflöslich. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen die tiefe Krise einer Ehe letztlich darauf zurückzuführen ist, dass ein Partner oder beide zum Zeitpunkt der Eheschliessung nicht ehefähig waren oder den vollen Ehewillen nicht aufbrachten. Dann ist die Ehe im rechtlichen Sinn ungültig. In solchen Fällen kann ein Annullierungsverfahren beim bischöflichen Gericht eingeleitet werden. (vgl. Youcat)
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Andreas Neira (Foto: Moni Abellas)
Verantwortlich: Andreas Neira
Bereitgestellt: 09.01.2024
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